Die am weitesten verbreitete Technik zur Herstellung des Hodensacks ist die Hoebeke-Technik, die erstmals von Professor Piet Hoebeke, einem Urologen am Universitätsklinikum Gent in Belgien, beschrieben wurde. In der trans*-Community wird dies häufiger als „VY-Skrotumplastik“ bezeichnet, da die Technik einen VY-Vorschublappen verwendet, bei dem ein v-förmiger Einschnitt vorgenommen wird, die breite Basis des V in den Defekt vorgeschoben und der Defekt entsteht überwiegend Y-förmig geschlossen wird.
Bei der Hoebeke-Technik werden bilaterale (auf beiden Seiten / zweiseitig) Schamlippenlappen präpariert, gedreht und vorgeschoben, um den Hodensack "vor den Beinen" zu bilden, was im Vergleich zu früheren Techniken ein besseres kosmetisches Ergebnis bietet. Es wurden auch Verfeinerungen entwickelt, um ein besseres Gefühl und eine bessere Formgebung zu erreichen.
An jeder Seite des Hodensacks werden Einschnitte vorgenommen, Taschen geschaffen und Hodenimplantate eingesetzt. Zur Dehnung des Gewebes vor dem Einsetzen der Implantate können Expander verwendet werden. Dadurch wird zwar ein zusätzlicher Operationsschritt erforderlich, aber der Hodensack wird evtl. größer und kann größere Hodenimplantate aufnehmen.
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